Eine Brille für die Ärmsten der Armen : die 1-Dollar-Brille
Für die meisten von uns ist gutes Sehen eine Selbstverständlichkeit. Lassen uns unsere Augen im Stich oder die Sehkraft altersbedingt nach, gehen wir zum Optiker unseres Vertrauens und lassen uns eine Brille anpassen. Für jeden gibt es eine große Auswahl an Modellen, uns die Sehkraft so zurück zu bringen, ist einfach. Doch das ist nicht überall auf der Welt so. Mehr als 150 Millionen Menschen auf der Welt benötigen ebenfalls eine Brille, können sich aber diese nicht leisten. Dabei ist Sehen Voraussetzung, um das Leben optimal zu meistern. Mangelnde Sehkraft verwehrt vielen Menschen auf der Welt den Zugang zu Bildung, die Teilnahme an der Arbeitswelt, die Möglichkeit der Armut zu entfliehen. Die Ein-Dollar-Brille, ein weltweites Projekt, soll Abhilfe schaffen.
Die Idee der Ein-Dollar-Brille
Der Deutsche Martin Aufmuth, der hinter dem Verein EinDollarBrille e.V. steht, kam bereits 2009 auf die Idee, günstige Brillen in armen Ländern zu verteilen. In einem 1-Euro-Laden sah er günstige Lesebrillen, und fragte sich, warum so etwas in einem reichen Land möglich ist, nicht aber dort, wo günstige Alternativen gebraucht werden. Es dauerte ein paar Jahre, in denen Aufmuth unzählige Patente durcharbeitete und umfangreiche Recherchen abschloss. Schließlich hatte er eine Brille aus Federstahldraht entwickelt, in die gehärtete Polykarbonatlinsen mit einem einzigen Handgriff eingeklickt werden. Zwei farbige Glasperlen an den Bügeln dienen als Schmuck und Individualisierung. Die Brille ist leicht und dennoch stabil, die Materialkosten belaufen sich auf 1 US-Dollar.

Nach und nach wurde eine einfache Biegemaschine optimiert, mit der die Ein-Dollar-Brille in nur 12 Minuten herzustellen ist. Der Ein-Dollar-Brillen e.V. bildet Menschen vor Ort aus, die Brillen an der Biegemaschine herstellen und verkaufen. Je nach Ort bzw. Land entspricht der Kaufpreis 1 bis 2 Tagelöhnen und ist so auch für arme Menschen erschwinglich.

Sie möchten dieses Projekt unterstützen oder noch mehr darüber erfahren? Dann fragen Sie uns gern im Laden danach oder besuchen die Homepage des Vereins www.eindollarbrille.de